Limes ist in seiner ursprünglichen Bedeutung als Weg, Schneise zu verstehen. Die Anfänge in unserer Region sind also in den in die Wälder geschlagenen Schneisen. In einer späteren Ausbauphase wurde Palisaden zur Verstärkung aufgestellt. Im Laufe der Jahrhunderte sind Wall und Graben der ehem. Schneisen nur noch teilweise vorhanden und dort, wo moderne Straßen gebaut wurden ganz verschwunden.
An den Straßen, die der Limes quert wurden im GießenerLand seit September 2006 Limespfähle aufgestellt, um den alten Verlauf der Grenze zwischen römischen Reich und Germanien zu markieren.
Bei den Limespfählen handelt es sich um zwei Meter große, oben angespitzte Eichen-Pfähle, die in der Mitte aufgeschnittene wurden. Die Pfähle wurden links und rechts am Rand der Straße, die den Limes queren aufgestellt.
Die Pfähle zeigt mit der glatten Seite Richtung Germanien (Bild 2, rechts) und mit der runden Seite in Richtung römisches Reich (Bild 3, rechts). Auf den Pfählen ist ein weißes Schild angebracht, das von oben nach unten das Symbol des Limeswanderweges (schwarzer Wachtturm), das Wort Limes und das Wappen des Landkreises Gießen trägt.
Die Limespfähle stehen an:
L 3133 zwischen Langgöns und Pohlheim-Holzheim,
L 3132 zwischen Pohlheim-Watzenborn-Steinberg und –Grüningen,
L 3131 zwischen Pohlheim-Garbenteich und –Dorf-Güll,
B 488 zwischen Lich und Lich-Eberstadt,
K 166 zwischen Lich-Birklar und –Muschenheim,
L 3354 zwischen Lich-Langsdorf und –Bettenhausen,
an der Umgehungsstraße südlich von Hungen,
der B 489 zwischen Hungen und Hungen-Inheiden und
an der K 186 zwischen Hungen-Steinheim und –Trais-Horloff.