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Burg Nordeck

Die Burg Nordeck befindet sich im Allendorfer Stadtteil Nordeck und prägt noch heute das Bild des Dörfchens. Die Anfänge der Burg, der Herren von Nordeck, werden ins 12. Jahrhundert datiert. Eine Urkunde über die Bauphase wurde bisher noch nicht entdeckt, jedoch schlossen Historiker, auf der Grundlage der für eine bestimmte Zeit typischen Kapellengröße, auf den Baubeginn. Der Abmessungen der Kapelle liegt der „römische Fuß” zugrunde, diese Maßeinheit wurde nur bis zum 11. Jahrhundert verwendete.

An den drei Seiten des kleinen Burghofs stehen Gebäude aus dem 14. bis 17. Jahrhundert. Ergänzt wird das historische Ensemble durch einen alten Brunnen, die Burgkapelle und den Burggarten. Die Burgkapelle liegt in der Vorburg, deren Mauern einen Teil des am Hang liegenden Ortes umschlossen. Zur besseren Verteidigung wurde die Burg Nordeck direkt am Hang mit Halsgraben, Schildmauer und rundem Bergfried (12./13. Jahrhundert) an der Angriffsseite erbaut. Heute, nach mehr als 800 Jahren, ist die Burganlage immer noch gut erhalten und wird intensiv genutzt.

Die Burg wechselte im Laufe der Jahrhunderte oftmals ihre Besitzer. Im Burggarten erinnert ein Gedenkstein an einen davon: Götz-Eberhard Freiherr von Nordeck zu Rabenau – der Letzte seines Stammes. Heute befindet sich die Burganlage im Besitz der Grafen von Schwerin zu Friedelhausen und beherbergt ein Landschulheim.

Auch wenn die Burganlage heute privat genutzt wird, sollten Sie es nicht versäumen, den kleinen Berg zu erklimmen und sich von der romantischen Burganlage beeindrucken zu lassen.

Lage: Allendorf (Lumda), ST Nordeck, Steingasse 19
Info: Gemeinde Allendorf (Lumda), Tel. (06407) 911-0